Wissenschaftsbericht 2007
Anästhesiologie und Intensivmedizin

1-Projekt SIM-Baby Donauspital

Die Arbeit am Projekt wird fortgesetzt:
Anschaffung der Simulationspuppe und intensives Training des Simulationteams. Adaptierung der technischen Voraussetzungen und Beginn mit dem Abteilungsinternen Training. Planung und Organisation von Kursen, Bereitstellung von Kursunterlagen, Fertigstellung von realistischen Szenarien aus dem Bereich Kinderanästhesie, präklinische und klinische Notfallmedizin sowie Fortsetzung der Tutorenausbildung und Erweiterung des Simulationsteams. Erste Überlegungen der Gründung einer ARGE Simulationsmedizin bei der österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin mit dem Ziel der Akkreditierung von Simulationzentren und der Einbindung der Simulationmedizin in das Ausbildungskonzept.
Die Tutoren erweitern ihr Spektrum durch den Besuch anderer Simulationszentren im Ausland ( Univ. Klinik Göttingen, Univ. Klinik Tübingen, Children's Hospital Boston / USA und Massachusetts General Hospital Boston  /USA). Alle Tutoren absolvieren 2007 und 2008 den Tutorenkurs TOPASS.

2-FCCS-Kurs im Herbst.

Aufgrund der Arbeitsintensität für Projekt SIM-Baby  wurde der FCCS 2007 zum letzten mal im Donauspital abgehalten. Auch am Jahre 2007 erhielten wir ein sehr gutes Feedback von den Teilnehmern und mussten mit Bedauern diesen Kurs einstellen.

3-Reanimationskurse BLS/AED für Mitarbeiter Donauspitals und des Geriatriezentrums Donaustadt.

4-Reanimationskurse ALS für Ärzte und Pfleger der Intensivstationen und der im OP beschäftigten Mitarbeiter.

5-Schmerzkurse wie im Vorjahr.

6-Studie M. Arnberger. Anesthesiology 2007 Dec;107(6):903-8

Monitoring of neuromuscular blockade at the P6 acupuncture

7. Mitarbeit an multizentrischer Studie

Original Titel (gekürzt): Safety and Efficacy of Doripenem in Ventilator-Assosiated Pneumonia
Intubierte Patienten die an Intensivstationen künstlich beatmet werden haben ein drei- bis zehnfaches Risiko an einer Lungenentzündung zu erkranken als Patienten auf Normalstationen. Diese so genannten Ventilator-asozierten Pneumonien stellen eine der häufigsten Infektionen auf Intensivstationen dar. Die zeitgerechte und richtige Auswahl der antibiotischen Therapie ist entscheidend für den Behandlungserfolg. In einer multizentrischen, randomisierten, Open-Label, Phase 3 Studie wird die Sicherheit und Wirksamkeit von intravenösem Doripenem im Vergleich zu Imipenem bei Patienten mit Ventilator asoziierter Pneumonie untersucht. Mittels TOC (test-of-cure) 7-14 Tage nach Abschluss der intravenösen Therapie und einer mikrobiologischen Überprüfung soll diese Frage beantwortet werden. Insgesamt wurden 400 Patienten weltweit in die Studie eingeschlossen.