Wissenschaftsbericht 2005
Anästhesiologie und Intensivmedizin

Das wichtigste Veranstaltung der Medizinischen Forschungsgesellschaft ist der jährlich im Spätherbst stattfindende FCCS-Kurs (Fundamentals of Critical Care Support). Die Organisation erfolgt in Kooperation mit der American Society of Critical Care Medicine, der Anästhesiologischen Universitätsklinik  des Inselspitals Bern und dem Donauspital Wien (Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, 1.Medizinische Abteilung, Kinderinterne Abteilung und Abteilung für Chirurgie).

Der Kurs vermittelt einige spezielle Aspekte der Behandlung schwerstkranker Patienten, kann aber nicht die formale Ausbildung in Intensivmedizin ersetzen. Der Kurs richtet sich an Ärzte, die plötzlich mit der klinischen Verschlechterung ihrer Patienten konfrontiert werden und keine formale Ausbildung in Intensivmedizin haben. Also Stationsärzte, Notärzte, Ärzte von Aufnahmestationen, angehende Allgemeinmediziner, in Facharztausbildung stehende Kollegen der chirurgischen Fächer und erst sehr kurz in Ausbildung stehende Anästhesisten, Internisten, Kinderärzte usw. Der Kurs ist bei einem breiten ärztlichen Publikum beliebt und auch von ausserhalb des Donauspitals gut besucht.

Darüberhinaus wurden erste organisatorische Vorbereitungen getroffen für das Jahr 2007 einen mehrmals im Jahr stattfindenden Kurs in Kinderanästhesie anzubieten. Geplant ist die Anschaffung eines technich sehr ausgereiften Simulators um Standardsituationen während der Narkose von Kleinkindern und Säuglingen zu üben. Das Kernstück des Simulators bildet eine kleine Puppe, an der sämtliche Eingriffe mit dem "echten" Instrumentarium geübt werden können, also z.B. die Intubation, Anlegen von zentralvenösen Zugängen, Fremdkörperentfernungen aus den Atemwegen, Thoraxdrainagen und ähnliches. Die Schulung soll in kleinen Gruppen erfolgen und setzt daher auch voraus ein zahlenmässig großes Team von Vortragenden mit hoher Kompetenz zu bilden.